„Wer kann sich auch so ein Leben vorstellen?“

Was sich nach einem großen Vorhaben anhört, teilte sich Sebastian Rumberg in kleine einzelne Schritte auf, so wie er es mit allem tut, was zunächst so wirkt, als könne man es kaum bewältigen. Diese Herangehensweise führt zu dem Skizzen-Zettel auf dem Tisch im gemütlichen Esszimmer. Eine Treppe mit vielen Stufen hat er dort aufgezeichnet, ein Symbol dafür, wie er Dinge anpackt. Bei EVA nahm Sebastian Rumberg die erste Stufe mit einem Eintrag auf der Job-Plattform LinkedIn, wo er in wenigen Sätzen sein neues Leben beschrieb, und die Frage stellte: „Wer kann sich das auch vorstellen?“

Die Resonanz war überwältigend, erinnert er sich. Die organische Reichweite seiner digitalen Einträge lag bei knapp 250.000. Mehr als 1.500 Nachrichten und Anfragen hat Sebastian Rumberg bis jetzt erhalten, aus Berlin, Hamburg, London, Boston, Athen und vielen weiteren Städten der Welt. Die Absender waren Menschen, die diese Metropolen verlassen wollen, nach einem Platz und der Gemeinschaft auf dem Land suchen. „Kein Problem“, meint der Mosigkauer „Digitalarbeiter brauchen nicht viel, können aufs Land ziehen, wenn es schnelles Internet, die richtige Immobilie und eine halbwegs funktionierende Infrastruktur gibt.“

Echtzeit - Online Magazin - Aus der Metropole nach Mosigkau